Jella Zabel und Nele Müller im Kader der Jugend-Nationalmannschaft

Nele Müller (links) und Jella Zabel.

In der niederbayerischen Stadt Rosenheim fand mit 19 Teilnehmerinnen aus ganz Deutschland der Faustball-Bundeslehrgang der Jahrgänge 2003 bis 2005 statt. Es war eine erste Sichtung zur Kaderbildung für die Europameisterschaft der U18, die im Juli 2022 in Vaihingen/Enz stattfindet. Mit dabei waren Jella Zabel und Nele Müller vom MTV Wangersen. Sie waren die beiden jüngsten Teilnehmerinnen, dürfen sogar noch bei der U16 spielen. Und sie überraschten, denn beide wurden vom Bundestrainerteam für den nächsten Lehrgang im Mai 2022 in Hannover nominiert.

Hier ein Reisebericht der beiden Wangerser Nachwuchs-Faustballerinnen: Die Anreise erfolgte am frühen Morgen von Hamburg-Harburg bis Kassel mit der Bahn und anschließend bis nach Rosenheim im Vereinsbus des Hammer SC mit weiteren Mädchen des C-Nationalkaders. Als wir gegen 16 Uhr am Lehrgangsort angekommen waren, ging der Lehrgang direkt los und in der ersten Einheit bis etwa 18.30 Uhr ging es zunächst mit einem Aufwärmprogramm los, worauf auch schon direkt in vier Teams gegeneinander gespielt wurde. Dann gab es Abendessen und eine anschließende Spielanalyse des finalen Satzes der Weltmeisterschaft 2021 der weiblichen U18.

Am Samstag standen mehrere Einheiten auf dem Plan: Der Morgenlauf, eine Fitnessanalyse mit Weitsprung aus dem Stand, dem Shuttle Run Test, Liegestütze und Sit-Ups, Ballannahmetraining für alle mit einer Ballmaschine, Schlagübungen für die Schlagleute, sowie Kraft- und Konditionsübungen. Am Nachmittag fand ein Turnier mit fünf Teams statt: Dabei war die männliche U14 des MTV Rosenheim, die in der Feldsaison Deutscher Meister wurde, die Frauenmannschaft des TV Herrnwahlthann als Mannschaft aus der 2. Bundesliga und drei Nationalmannschaften der weiblichen U18.

Hier ging auch für uns ein Traum in Erfüllung, weil wir zum ersten Mal im Nationaltrikot auflaufen durften. Und wir durften diese Trikots sogar behalten und mit nach Hause nehmen.

Am Sonntag ging es dann noch einmal um alles, wie der Nationaltrainer Hartmut Maus sagte: „Ihr müsst alles geben und eure Bestleistung abrufen. Noch ist nicht entschieden, wer weiterkommt.“ Wir haben wieder mit einem Morgenlauf und einer anschließenden Aufwärmphase begonnen, es folgte ein kleines Turnier mit vier aufgestellten Teams und abschließend wurden wir noch mit einem Sprint auf unsere Schnelligkeit geprüft. Wir sind duschen gegangen und dann gab es Mittagessen. Alle waren aufgeregt, weil klar war, dass für manche der Traum platzen würde. Wir wurden aber beide nominiert und waren superglücklich. Jetzt müssen wir in den nächsten acht Monaten bis zum nächsten Lehrgang, der Anfang Mai in Hannover stattfindet, ein Trainingstagebuch führen und die Verbesserungsvorschläge und Tipps der Nationaltrainer umsetzen.

 

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