Wenn am kommenden Freitag die Spiele um die Faustball-Europameisterschaft in Vaihingen/Enz beginnen, ist Nick Poppe vom MTV Wangersen der Hauptangreifer der deutschen U18-Nationalmannschaft. Und auch für die Weltmeisterschaft im Januar 2023 in Neuseeland wurde er von den Bundestrainern schon gesetzt. Dafür wurde auch Wangersens Jella Zabel schon nominiert, während sie jetzt in Vaihingen/Enz nur zum erweiterten Kader gehört und bei den Trainingseinheiten dabei ist. Beide absolvieren in dieser Woche noch ihre Trainingseinheiten auf dem Sportplatz in Wangersen, am Donnerstag geht es dann zur Europameisterschaft ins Schwabenland.
Jella Zabel und Nick Poppe vom MTV Wangersen jubelten, als sie vor fünf Wochen die Heimreise vom Nominierungslehrgang für die Faustball-Nationalmannschaften aus Vaihingen/Enz und Segnitz (Bayern) antraten. Nele Müller hatte dagegen Tränen in den Augen. Sie war der große Pechvogel des Bundeslehrgangs, verletzte sich bereits am ersten Tag so schwer, dass sie nicht weiter mitmachen konnte. Die Diagnose folgte bei der MRT-Untersuchung und machte das Leid noch größer als zunächst vermutet. Mit einem Kreuzbandriss fällt sie nun monatelang aus und kann auch ihrer Vereinsmannschaft bei den anstehenden Meisterschaften nicht helfen.
Um frühzeitig die Abläufe der Europameisterschaft durchzugehen, probten die U18-Frauen bei ihrem Nominierungslehrgang in Vaihingen an der Enz den Ernstfall. Begleitend zu den vielen Trainingseinheiten gehörte der Besuch beim Turnier des TV Waibstadt. Nach insgesamt acht Trainingseinheiten wurden auf dem Segnitzer Sportgelände die zehn Spieler der U18-Männer nominiert.